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Wie digital geht Pflege? Und was heißt das eigentlich? Der Bayerische E-Health Kongress 2025 hat sich diesem Thema gewidmet und zeigt: Es geht nicht darum, dass wir zukünftig von Robotern statt Menschen gepflegt werden. Nein, das Feld ist tatsächlich viel größer.
Digitale Gesundheitslösungen, Künstliche Intelligenz, Datenschutz und IT-Sicherheit, Telemedizin, Robotik, sowie digitale Diagnostik und Patientenversorgung. Sie sehen schon: Es waren die ganz großen Themen, denen sich der Bayerische E-Health Kongress 2025 angenommen hat. Vielfältige Möglichkeiten und vor allem: Vielversprechende.
Fünf Themeninseln zur digitalen Pflege
Um allen den Überblick zu erleichtern und auch gezielte Informationen zu fördern, hat brandarena im Foyer des Kongresses fünf farblich abgetrennte Themeninseln geschaffen. Pflegekräfte, Entscheidungstragende aus Pflege und Politik, Gesundheitsdienstleistende, Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und IT konnten sich hier informieren und mit Fachleuten aus den verschiedensten Bereichen austauschen. Passend zum Motto „Innovative Pflegetechnik – Kräfte bündeln, Wissen teilen, Kooperationen stärken“.
Viele inspirierende Sessions
Darüber hinaus gab es viele Sessions, in denen echte Impulse und Lösungsansätze vermittelt wurden – wie erste Ergebnisse der HighCare Agenda.
Emotionaler Impulsvortrag
Vollkommen beeindruckt hat uns die Keynote von Samuel Koch. Weil er seit seinem Unfall bei „Wetten, dass …?“ selbst Unterstützung benötigt, setzt er sich seit Jahren mit Assistenzsystemen, Mobilitätshilfen und barrierefreier Technologie auseinander. Seine Einschätzung, wie groß das Potenzial einer digitalen Lösung ist, Selbstbestimmung und Teilhabe zu erhöhen, gab besonders wertvolle Impulse für Diskussionen zur Weiterentwicklung von Pflege.
Volle KI Simultanübersetzung
Mit dabei: Das von uns organisierte Video.Taxi. Menschen mit Hörbeeinträchtigung konnten darüber auf ihrem eigenen Smartphone oder Tablet die Vorträge des Vormittagsprogramms in Echtzeit miterleben, die live von einer KI übersetzt wurden. Für volle Inklusion und als direkter Beweis, wie digitale Assistenten Hürden abbauen.
Vielfältige Themen und Expertisen
Neben den Impulsvorträgen gab es die Möglichkeit, weiter in bestimmte Aspekte einzutauchen. Egal, ob man sich also für Robotik in der Pflege, Telematik-Infrastruktur, individuelle Telemedizinkonzepte, oder auch Digitalisierung und Entbürokratisierung in der stationären Langzeitpflege interessierte – der E-Health Kongress bot Inspiration und Information.
Die Zukunft der Pflege ist digital. Und sie ist schon da. Roboter übernehmen die Pflege nicht – aber sie erleichtern sie erheblich. Mit smarten Assistenten, die unterstützen, und Technologien, die Prozesse vereinfachen. Der Mensch bleibt dabei im Mittelpunkt, während die Technik hilft, Hürden abzubauen.