Geben Sie diese Frage bei ChatGPT ein. Wie zufrieden sind Sie mit dem Ergebnis? Wir wagen mal eine Prognose: Geht in die richtige Richtung, ist aber viel zu allgemein und so wirklich wissen Sie immer noch nicht, wie Sie fragen müssen. Richtig? Das liegt am Prompt, also der Frage, die Sie gestellt haben. Denn an deren Formulierung hängt maßgeblich die Qualität der Antwort.
Die Künstliche Intelligenz (KI) antwortet auf genau das, was Sie gefragt haben und genau so tief wie Sie gefragt haben. Ansonsten funktioniert die künstliche Intelligenz in unserer Erfahrung nicht viel anders als menschliche. Wir haben ein paar Tipps gesammelt, die uns bei der Arbeit mit ChatGPT und Midjourney helfen:
Wählen Sie die richtige Software
Wollen Sie Konversationen führen, Fakten wissen und daraus Texte erstellen — dann ist ChatGPT Ihre KI. Wenn Sie für Social Media, Webseiten usw. eher Content-Formate bzw. Bildmaterial erstellen wollen, dann sind Sie bei Midjourney richtig.
Klar und deutlich sprechen
Stellen Sie Fragen oder Anfragen deutlich und präzise. Je klarer Sie formulieren, desto bessere Antworten erhalten Sie. Zum Beispiel: Statt „Erzähl mir was über Autos“ fragen Sie: „Kannst du mir Informationen über Elektroautos und deren Vorteile geben?“
Kontext, bitte!
Teilen Sie relevante Informationen über Ihre Anforderungen und Ziele mit, um genauere Antworten zu bekommen. Wenn Sie beispielsweise nach dem besten Kommunikationsmedium suchen, fügen Sie hinzu, dass es Ihnen um Aufklärung geht und nicht um Verkauf.
Bei Midjourney haben wir die Erfahrung gemacht, dass englische Prompts zielsicherer sind als deutsche.
Zeichen setzen
Verwenden Sie klare Anfangs- und Endmarkierungen, um den Kontext festzulegen. Das zeigt, welche Art von Informationen Sie erwarten. Zum Beispiel: „Erzähle mir bitte mehr über den aktuellen Stand der Künstlichen Intelligenz-Forschung.“
Haken Sie nach
Wenn die Antwort nicht genau das ist, was Sie suchen, haken Sie nach mit: „Das ist nicht genau das, was ich meine. Ich suche nach …“.
Nachhaken geht übrigens auch bei Bildern: Bei Midjourney können Sie seit Neustem über das „Vary (Region)“-Tool Bilder auch im Nachhinein bearbeiten und Teile davon austauschen, vertiefen oder ganz löschen.
Schritt für Schritt
Bei komplexen Fragen am besten schrittweise vorgehen und den Assistenten bitten, bestimmte Teile zu erklären, zu vertiefen oder mit Beispielen zu unterfüttern.
Trotzdem mitdenken
Überprüfen Sie die Antworten kritisch. Wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein, fragen Sie nach weiteren Informationen, um die Genauigkeit sicherzustellen.
Kurz gesagt — oder lang?
Probieren Sie verschiedene Längen und Formate eines Prompts aus. Manchmal ist länger besser, zu lang ist aber meist verwirrend. Die Umstellung eines Satzes kann helfen, um ein genaueres Ergebnis zu bekommen.
Feedback-Kultur
Auch KIs lernen ständig dazu, deshalb ist Feedback wichtig. Geben Sie also konstruktives Feedback, um die Qualität der Informationen zu verbessern und sicherzustellen, dass die Antworten Ihren Erwartungen entsprechen.
Fazit
Für unser Beispiel bedeutet das: Fragen Sie ChatGPT „Wie nutze ich dich richtig? Gib für jeden Punkt Beispiele“. Und in einem zweiten Prompt dann: „Welche Zusatzinformationen sind für dich nützlich?“ oder „Wie kann ich Feedback hilfreich formulieren?“. Schon gleich viel besser, oder?