Jeden Menschen vorurteilsfrei zu akzeptieren, wie er ist, fällt uns oft schwer. Dabei haben alle das Recht, in unsere Gesellschaft aufgenommen zu werden und ganz selbstverständlich „dabei zu sein“.
Unabhängig von Aussehen, Alter, Hautfarbe, Herkunft, Sprache oder einer körperlichen und/oder geistigen Einschränkung. Inklusion kann jedoch erst dann umfassend gelingen, wenn nicht nur äußere Barrieren, sondern auch die Barrieren in unseren Köpfen abgebaut werden. Aber wie geht das?
Je mehr wir über Menschen wissen, die sich auf die eine oder andere Art von uns unterscheiden, desto leichter fällt es uns, sie so anzunehmen, wie sie sind. Und je früher wir dies ganz selbstverständlich erleben, desto mehr geht uns diese Selbstverständlichkeit in Fleisch und Blut über.
Kinder kommen ohne Vorurteile auf die Welt, sie werden ihnen sozusagen erst allmählich „ansozialisiert“ – ohne dass wir Erwachsenen dies immer bewusst wahrnehmen.
Meine Puppe ist wie ich
Wie sehen die Puppen in deutschen Kinderzimmern aus?
Sie besitzen rosige Gesichter im Einheitslook des Kindchenschemas, tragen seidiges glattes Haar, sind makellose schlanke Barbies und prägen damit in den Köpfen unserer Kinder ganz bestimmte Bilder, wie „man“ auszusehen hat. Doch allmählich beginnt auch hier ein Umdenken. Inzwischen kann man Puppen finden, die ein differenziertes Menschenbild zeigen. Diese möchten wir Ihnen kurz vorstellen, denn das Thema Inklusion liegt uns schon lange am Herzen.
Inklusive statt exklusive Geschenkideen
Die Tolimoli Puppen gibt es in unterschiedlichen Hauttönen, unterschiedlicher Herkunft (z.B. asiatisch) und mit Gesichtszügen und der Vierfingerfurche, die drei Viertel der Menschen mit Down-Syndrom aufweisen.
Beziehen können Sie diese speziellen Puppen über den Online-Shop der Ärztin Victoria Sömer aus Olpe im Sauerland. Hergestellt werden die Puppen in einem spanischen Familienunternehmen, eingekleidet sind sie mit von Victoria Sömer selbst designten Stoffen in Bio-Qualität.
Außerdem bringt Barbie eine neue Serie auf den Markt deren Puppenmodelle ein körperliches Handicap besitzen: Sie tragen ein Hörgerät oder eine Beinprothese, sitzen im Rollstuhl oder zeigen Pigmentstörungen.
Ein weiterer Online-Shop, der den Namen Tebalou trägt, bietet Spielzeug ab dem Babyalter an. Von Puppen bis hin zu Brettspielen und Puzzles, sowie viele Bilder- und Kinderbücher. Alle Artikel in diesem Shop zeigen gelebte Inklusion und können so als starkes Vorbild dienen.
brandarena beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema Inklusion. Im Auftrag des Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales haben wir die Wanderausstellung „Miteinander – Inklusion in Bayern“ konzipiert und produziert. Die Ausstellung soll dazu beitragen, dass das Bewusstsein der Öffentlichkeit für das Thema geschärft und Barrieren abgebaut werden.
Auch heute noch betreuen wir diese und sind für deren Durchführung verantwortlich. Bei Fragen oder Interesse an einer Entleihe der Wanderausstellung melden Sie sich gerne direkt bei uns!