Geteilte Freude ist doppelte Freude. Und genau das ist das Grundprinzip des Ehrenamts. Wer hilft, andere zu unterstützen, bekommt selbst viel zurück. Zum Beispiel beim Ehrenamtsempfang des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales. Dieses Jahr lag der Fokus dabei auf der Jugendarbeit. Teil dieses Events zu sein, ist aber nur einer von vielen Gründen, um Jugendliche zu motivieren, ein Ehrenamt zu übernehmen.
Am 4. März 2023 fand der Ehrenamtsempfang hoch über den Dächern Münchens statt. Im Werksviertel organisierte brandarena im „Hoch5“ ein unvergessliches Event, bei dem sich die ehrenamtlich tätigen Jugendlichen nicht nur gegenseitig kennenlernten, sondern auch mit dem Athleten Felix Loch diskutieren, Meike Hams beim Poetry Slam belauschen und Max Giesinger live in concert erleben konnten. Eine mega Belohnung für ihren Einsatz!
Ein Danke mit Mehrwert
Wir haben das Event aber auch für eine Umfrage genutzt, um mehr darüber zu erfahren, was Jugendliche motiviert, ein Ehrenamt zu ergreifen. Der größte Antrieb ist demnach Spaß, Gemeinschaft und Zusammenarbeit. Und was braucht die Jugendarbeit in 10 Jahren? Anerkennung, Wertschätzung, finanzielle Unterstützung und weniger Bürokratie.
Was uns persönlich motiviert
Eine Rundumfrage im brandarena-Team zeigte das Gleiche: Wir sind ganz schön engagiert! Und zwar weil es viele positive Erfahrungen bringt und ein Gefühl von Gemeinschaft und Wertschätzung.
So hat eine Kollegin im Pflegeheim der Mutter Corona-Tests kontrolliert, ein Kollege engagiert sich im Foodsharing, um Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Wieder andere waren für die Stiftung für Menschen, die unverschuldet in Not geraten unterwegs, engagierten sich als Jugendleiterin einer Ministrantengruppe, als Trainerin in örtlichen Sportverein oder setzen sich für das weltweite Menschenrecht „sauberes Wasser“ ein.
Selbstverwirklichung durch Solidarität
Daraus lässt sich klar ableiten: Wer andere – speziell Jugendliche – dazu bringen will, zu helfen, muss ihnen klar machen, dass sie selbst dabei neue Freundschaften knüpfen, wertvolle Erfahrungen sammeln und berufliche Chancen verbessern können.
Außerdem hilft es, Jugendliche aktiv in den Entscheidungsprozess einzubeziehen und ihnen ein Mitspracherecht geben. So können sie selbst bestimmen, welche Art von Ehrenamt am besten zu ihren Interessen und Fähigkeiten passt und sich so besser mit der Tätigkeit identifizieren. Auch die Möglichkeit, in einer Gruppe zu arbeiten, kann für viele Jugendliche motivierend sein und ein Gefühl von Zusammenhalt und Gemeinschaft vermitteln.
Alle für einen, einer für alle
Auch nicht unwichtig ist die gesellschaftliche Bedeutung zu vermitteln: Ohne die freiwilligen Helfer:innen wären viele soziale Projekte und Institutionen gar nicht möglich. Ehrenamtliche leisten somit einen wichtigen Beitrag zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft und dazu, dass bestimmte Bedürfnisse und Anliegen gehört und umgesetzt werden.
Fazit
Belohnung motiviert. Ob durch ein Event, wie brandarena es für das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales organisiert hat oder in Form von neuen Kontakten und einem Gefühl von Sinnhaftigkeit und Gemeinschaft. Ehrenamt lohnt sich also in jeder Hinsicht. Für Jugendliche und vielleicht auch für Sie? Denn ein gutes Vorbild ist auch eine gute Motivation.