In Bayern spricht man bayerisch. Stimmt, aber nicht alle Menschen dort tun das. In Bayern spricht man deutsch. Stimmt schon eher, aber auch das trifft nicht für alle zu. Denn es wird nicht ausschließlich deutsch gesprochen, da die Gesellschaft Bayerns sich aus vielfältigen Kulturen zusammensetzt, die in ihrer jeweiligen Sprache kommunizieren.
Wüssten Sie, welche die fünf meistvertretenen Nationalitäten in Bayern (die Franken und Fränkinnen lassen wir jetzt mal außen vor …) sind? Und was die Sprachenvielfalt vor allem für die Kommunikation wichtiger Themen bedeutet?
Wenn man eine Botschaft verbreiten will, die für den Großteil der Bevölkerung oder aber für eine ganz spezielle Zielgruppe relevant ist, ist die Mehrsprachigkeit in der Kommunikation ein entscheidender Faktor. Schließlich kommt ein nicht ganz unerheblicher Teil der Menschen aus unterschiedlichen Herkunftsländern:
Die fünf meistvertretenen Nationalitäten in Bayern sind…
…Türkisch mit rund 190.000 türkischen Mitbürger:innen, Rumänisch mit rund 180.000 rumänischen Mitbürger:innen, Kroatisch mit rund 120.000 kroatischen Mitbürger:innen, Polnisch mit rund 116.000 polnischen Mitbürger:innen und Italienisch mit rund 105.000 italienischen Mitbürger:innen
Alle Bürger:innen mitnehmen
Besonders bei gesellschaftsrelevanten Themen ist es wichtig, dass alle Bürger:innen diese wichtigen Informationen erhalten. Bürger:innen mit Migrationshintergrund werden hier aber leider oftmals vernachlässigt, weil die Informationen nur in deutscher Sprache vorliegen. Dieses Manko kann weitreichende Folgen bis hin zur Desinformation haben. Wer sich nicht angesprochen fühlt, sieht sich auch nicht gesehen und wer nicht weiß, um was es geht, kann nicht entsprechend reagieren.
Will man also möglichst viele Menschen erreichen, sollte man bei der Umsetzung seiner Kommunikationsmittel immer auch an die Mehrsprachigkeit und damit an eine Übersetzung in die betreffenden Sprachen denken.
Übrigens: Auch bei vertriebsrelevanten Verkaufsunterlagen (z.B. Versicherungsbranche) ist das Thema der Mehrsprachigkeit nicht zu unterschätzen.
Krisenkommunikation in mehreren Sprachen
Regelrecht fahrlässig wäre eine Krisenkommunikation, die aus Sprachmangel von einem beträchtlichen Teil der Bevölkerung überhaupt nicht verstanden wird. Deshalb waren sich das Bayerische Gesundheitsministerium und brandarena schnell einig, dass ein Teil der Informations-Kampagne gegen SARS-CoV-2, von brandarena konzipiert und umgesetzt, in mehrere Sprachen übersetzt werden muss.
Ein tolles Ergebnis: Pitchgewinn!
Unsere erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem bayerischen Gesundheitsministerium können wir übrigens weiterhin fortsetzen, denn brandarena hat sich im Pitch erneut durchgesetzt und verantwortet auch die nächsten Informations-Kampagnen zur Kommunikation #bayerngemeinsam – Coronavirus. Darüber freuen wir uns sehr.